„Gut gespielt und dennoch nicht ganz zufrieden“

Die EHS-Volleyballerinnen belegen vom 02. – 06.05.2017 beim Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ Platz 7

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Mit großen Erwartungen wollte die EHS in diesem Jahr in der WK II (Jg. 2000 – 2003) in Berlin starten. Auch wenn die Konkurrenz der Bundesstützpunkte und Sportschulen mit ihren Nationalspielerinnen wie jedes Jahr groß war, sollte erneut ein Platz unter den Top 5 angepeilt werden.

Doch leider musste das Team um Captain Anna Koptyeva schon vor der Abfahrt nach Berlin den ersten herben Rückschlag hinnehmen: Zuspielerin Chiara Fach musste am Abend vor der Abreise die Teilnahme am Bundesfinale krankheitsbedingt absagen. Somit musste Coach Corts das Team schon vor dem 1. Spiel auf zwei Schlüsselpositionen umbauen. Libero Valeria Krause wechselte auf die Zuspielposition und Außenangreiferin Fee Kube übernahm von ihr den Part der Annahme- und Abwehrspezialistin. „Beide Spielerinnen haben die Herausforderung angenommen und ihre Rollen hervorragend ausgefüllt“, lobte Corts die Leistungen von Fee und Valeria.

So konnte gleich im ersten Gruppenspiel die Mannschaft vom Sportgymnasium Schwerin nach starker Mannschaftsleistung und einer überragenden Viktoria Lehman im Angriff mit 2:0 (25-16, 25-16) geschlagen werden.

Beflügelt vom guten Start in das Turnier gingen die Wiesbadenerinnen voller Zuversicht in das zweite Spiel gegen abwehrstarke Hallenserinnen. Doch leider schafften die EHS es zu keiner Phase das Spiel in den Griff zu bekommen, mussten permament reagieren und sich nach einer Vielzahl an Eigenfehlern am Ende mit 1:2 (23-25, 25-21, 11-15) geschlagen geben.

Im abschließenden Gruppenspiel ging es dann um den 2. Platz gegen Potsdam, die ebenfalls gegen Schwerin gewonnen und gegen Halle verloren hatten. Nach einer deutlichen Leistungssteigerung und druckvollem Angriffsspiel gelang ein knapper aber verdienter 2:1-Sieg (25-23, 15-25, 15-10). Da Halle auch das dritte Vorrundenspiel gegen Schwerin knapp mit 2:1 gewinnen konnte, belegten die Hessinnen Platz 2 in der Vorrundengruppe und mussten zum Abschluss eines langen Turniertages im Überkreuzspiel um den Einzug ins Viertelfinale gegen das Nachbarbundesland Rheinland-Pfalz antreten.

Bingen wurde souverän mit 2:0 (25-16, 25-8) besiegt und damit der Einzug ins Viertelfinale am nächsten Tag perfekt gemacht. Das Minimalziel war erreicht und das Team durfte nach 10 Stunden in der Halle erschöpft aber glücklich die Heimreise ins Hotel antreten.

Im Viertelfinale wurde die EHS dann dem Gruppensieger der Gruppe C (Sachsen) zugelost. Gegen das mit zahlreichen Nationalspielerinnen gespickte Team aus Dresden zeigten Rieke Janssen und Co Moral sowie eine starke Leistung, verloren aber am Ende 0:2 (16-25, 20-25). Damit ging es „nur“ noch um die Plätze 5 bis 8.

In einem hochklassigen Spiel gegen den Bundesstützpunkt aus Stuttgart agierten die Wiesbadenerinnen auf Augenhöhe, verloren aber am Ende unglücklich im Ti-Break mit 1:2 (21-25, 25-15, 13-15). Im abschließenden Platzierungsspiel wurden dann noch einmal alle Kräfte mobilisiert und Bayern mit 2:0 geschlagen.

Fazit von Coach Corts: „Wenn man bedenkt, dass wir – mal wieder – die schwerste Gruppe des Turniers zugelost bekommen haben und das ganze Turnier ohne gelernte Zuspielerin und ohne gelernte Außenangreiferin spielen mussten, ist das Ergebnis nicht hoch genug zu bewerten. Im Gegensatz zu uns hatten die anderen Mannschaften im Außenangriff und/oder auf der Diagonalposition mindestens eine überragende Angreiferin. Mit Chiara an Bord und etwas Glück hätten wir auch ins Halbfinale kommen können. Auf der anderen Seite ist die Vorrundengruppe aber so stark gewesen, dass wir auch locker um die Plätze 9 – 12 hätten spielen können. Am Ende haben wir nur ein schwaches Spiel gegen Halle gemacht und uns in den anderen Spielen sehr gut präsentiert. Somit können und müssen wir mit dem Ergebnis zufrieden sein!“

EHS-Schulmannschaft WK II 2017: Matylda Bartoszewska, Fee Kube, Rieke Janssen, Anna Koptyeva (C), Valeria Krause, Viktoria Lehmann, Alina Müller, Kim Pralle und Lilli Weinheimer.

Betreuer: Benjamin Corts

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