JTFO / JTFP Herbstfinale 2017 in Berlin

Hautnahe Unterstützung durch Staatssekretär Dr. Lösel

FAKTEN

Vom 17. – 21.09.2017 wurden in einer gemeinsamen Veranstaltung die Bundessieger in den JTFO-Sportarten Beachvolleyball, Fußball, Golf, Hockey, Judo, Leichtathletik, Rudern, Schwimmen, Tennis und Triathlon sowie in den JTFP-Sportarten Fußball, Leichtathletik und Schwimmen ermittelt.

Für Hessen waren diesmal 32 Schulteams aus 21 Schulen in den verschiedenen Wettkampfklassen am Start, die sich über Kreis-, Regional- und Landesentscheide als Landessieger qualifiziert hatten.

EMPFANG IN DER HESSISCHEN LANDESVERTRETUNG

Beim offiziellen Auftakt – dem Empfang des Hessischen Kultusministeriums in der hessischen Landesvertretung in Berlin – wurden die ca. 300 Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Betreuern am Sonntagabend von Staatssekretär Dr. Lösel begrüßt. Herr Dr. Lösel brachte zum Ausdruck, dass das Hessische Kultusministerium dem schulsportlichen Wettbewerbsprogramm einen sehr hohen Stellenwert beimisst und sehr stolz darauf ist, dass die Schülerinnen und Schüler mit ihren Teams das Land Hessen beim Bundesfinale im Konzert aller Bundesländer so würdig und erfolgreich vertreten. Er stellte besonders heraus, dass die Schülerinnen und Schüler als offizielle Vertreter des Landes die Chance hätten, tolle und faire Leistungen für ihre Schule zu erbringen.

In einer kleinen Talkrunde äußerten Schüler und Betreuer Erwartungen und Wünsche für die anstehenden Turniere.

Anschließend eröffnete Staatssekretär Dr. Lösel das von der Landesvertretung unter der bewährten Regie von Frau Nora Weise vorbereitete leckere Buffet, so dass die jungen Sportlerinnen und Sportler nach anstrengender Anreise und Akkreditierung eine wohlverdiente Stärkung erhielten.

START IN DIE TURNIERE

Um auch einen Eindruck von den JTFO-Turnieren zu gewinnen, nutzte Herr Dr. Lösel am Montagmorgen die Gelegenheit beim Spiel der Frankfurter Fußballmädchen im Poststadion den ersten Sieg der Mannschaft live mitzuerleben.

In den JTFO-Spielsportarten gab es am ersten Turniertag Höhen und Tiefen. So landete bei den Jungen die Fußballer der WK II sowie die Tennisspieler in ihren Vorrundengruppen auf hinteren Plätzen, so dass im weiteren Turnierverlauf nur noch Plätze von neun bis sechzehn erreichbar waren. Besser machten es durchgängig die Mädchen. Im Fußball, Hockey und Tennis gelangen allen Teams Erfolge und damit der Einzug ins Viertelfinale.

JUGEND TRAINIERT FÜR PARALYMPICS

Die drei hessischen JTFP-Teams hatten leider keine Chancen auf vordere Platzierungen. Am Ende standen ein 12. Platz im Schwimmen (Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule Wiesbaden), ein 9. Platz in der Leichtathletik (Peter-Josef-Briefs-Schule Hochheim) sowie ein 7. Platz im Fußball (Käthe-Kollwitz-Schule, Hofgeismar) auf dem Tableau. Unsere hessischen Athletinnen und Athleten haben ihr Bestes gegeben und die Wettkämpfe im Schwimmen und in der Leichtathletik gemeinsam mit den JTFO-Startern genossen.

MEDAILLEN

BRONZE

Zwar gelang es den Fußballerinnen der Carl-von-Weinberg-Schule Frankfurt/Main in der WK III nicht, ihren Vorjahrstitel zu verteidigen, aber nach einem spannenden Spiel um den dritten Platz konnte das Team der Sportschule Potsdam 2 : 0 besiegt und die Bronzemedaille nach Hessen geholt werden.

Aus meiner Sicht überraschend mauserten sich die Tennismädchen der Albert-Einstein-Schule aus Schwalbach am Taunus in der WK III zum Favoritenschreck, mussten sich dann aber im Halbfinale den späteren Bundessiegerinnen aus Niedersachen nach großem Kampf knapp geschlagen geben. Im Spiel um den dritten Platz konnte die verdiente Bronzemedaille gesichert werden.

SILBER

Auf der traditionsreichen Regattastrecke in Grünau ließen es sich die Ruderer nicht nehmen, die hessische Bilanz weiter zu verbessern. Sieben von acht hessischen Ruderbooten hatten die Finalläufe erreicht, in denen die Jungen des Gig-Doppelvierers mit Steuermann der Goetheschule Wetzlar die Silbermedaille gewannen.

GOLD

Noch besser machten es die Ruderinnen der Karl-Rehbein-Schule Hanau im Gig-Doppelvierer mit Steuermann. Mit mehr als einer Bootslänge Vorsprung wurden die Hessinnen überlegene Bundessiegerinnen und sicherten sich die Goldmedaille.

Die größte Überraschung beim diesjährigen Herbstfinale lieferten aber die Hockeyspieler des Lessing-Gymnasiums Frankfurt/Main. Zum ersten Mal für das Bundesfinale qualifiziert, aber ausgestattet mit riesigem Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit und hervorragend eingestellt durch den mitgereisten Vereinstrainer verloren die Hockeyjungen kein einziges Spiel im gesamten Turnier. Das Endspiel war schließlich nur noch Formsache, denn die Gegner aus Düsseldorf konnten 7 : 1 besiegt werden.

ABSCHLUSSVERANSTALTUNG

Am Mittwochabend organisierte die Deutsche Schulsportstiftung eine tolle Abschlussveranstaltung in der Max-Schmeling-Halle. Ca. 4500 Schülerinnen und Schüler aller 16 Bundesländer konnten beeindruckende Showdarbietungen des Rahmenprogramms genießen und ihre Medaillengewinner auf der Bühne präsentieren. Bei der anschließenden Disco wurden dann die letzten Kräfte mobilisiert und neu entstandene Freundschaften vertieft.

PARTNERSCHULEN DES LEISTUNGSSPORTS

19 der 32 hessischen Teams kamen diesmal aus den Partnerschulen des Leistungssports und sind dank der eingebundenen Lehrer-Trainer(innen) verlässliche Grundpfeiler der sportlichen Erfolge hessischer Schulmannschaften. Sie ermöglichen den Schülerinnen und Schülern außergewöhnliche Erlebnisse und bieten ihnen die Möglichkeit, den Schulen, denen große Unterstützungsleistungen zur Absicherung der dualen Karriere abverlangt werden, etwas zurück zu geben.

Die rot-weißen Kapuzenjacken unserer hessischen Sportlerinnen und Sportler sind in Berlin mittlerweile ein Markenzeichen geworden, denn „wo Hessen drauf steht, ist auch Hessen drin“.

Helmut Simshäuser

(Delegationsleiter)

Teilen