JTFO/JTFP Frühjahrsfinale in Berlin

Auch GdL-Streik konnte die hessischen Teams nicht stoppen

Stresstest mit Bravour bestanden! Trotz widriger Bedingungen trafen alle hessischen Schulmannschaften wohlbehalten und pünktlich in Berlin ein.
Beim Empfang der Mannschaften – diesmal leider nicht in der hessischen Landesvertretung, sondern im Restaurant „Wandel“ im Senatsgebäude der Berliner Kollegen – genossen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Betreuern durchaus entspannt den Begrüßungsabend, um dann am nächsten Tag hoch motiviert unser Bundesland in den Wettbewerben zu vertreten.

jugend_trainiertIm Frühjahrsfinale geht es um Medaillenplätze in den Sportspielen Badminton, Basketball/Rollstuhlbasketball, Goalball, Handball, Tischtennis und Volleyball sowie im Gerätturnen.

Die hessischen JTFP-Teams scheiterten diesmal leider knapp an den Medaillenrängen (4. Platz im TT, Alexander-Schmorell-Schule Kassel, jeweils 5. Plätze im Rollstuhlbasketball, Erich-Kästner-Schule Langen, und im Goalball, Johann-Peter-Schäfer-Schule Friedberg). Hier haben sich die inklusiven Veranstaltungsformate bewährt! Schade, dass sich die Langener Rollstuhlbasketballer nicht für die Endspiele in der Max-Schmeling-Halle qualifizieren konnten, bei denen über 2000 JTFOler begeistert anfeuerten.

Den Handballerinnen und Handballern gelang es leider nicht, „im Konzert der Großen“ erfolgreich mitzumischen, so dass am Ende Platzierungen von 6 bis 10 erzielt werden konnten.

Die Badminton-Teams aus Bad Vilbel und Hofheim schafften beide den Sprung in das obere Tableau und wurden schließlich 7. und 6.

Im Volleyball konnten die Mädchen der Elly-Heuss-Schule Wiesbaden leider nicht an die Vorjahrserfolge anknüpfen und erreichten nur die Plätze 9 und 15. Dafür trumpften aber die Jungenteams der Main-Taunus-Schule Hofheim auf: Nach zwei sehr spannenden und hart umkämpften Finalspielen standen am Ende ein Silberrang und ein 4. Platz.

Nach packendem Endspielsieg gegen die hochfavorisierten Berliner feierten die Jungen der WK III der Carl-von-Weinberg-Schule Frankfurt ausgelassen ihre Goldmedaille im Basketball.

„Den Vogel abschießen“ konnten auch diesmal die hessischen Tischtennis-Teams. Am Donnerstag ab 15.00 Uhr war die Korber-Halle in hessischer Hand, denn alle JTFO-Teams hatten die Endspiele erreicht. Ihren Titel verteidigen konnte das Jungen-Team der Carl-von-Weinberg-Schule Frankfurt in der Wettkampfklasse III. Besonders aber trauerte das Mädchen-Team der Carl-von-Weinberg-Schule Frankfurt in der Wettkampfklasse II den verpassten Chancen im Finale hinterher und somit der Möglichkeit zur Qualifikation zur Schulweltmeisterschaft. Und auch eine wohl einmalige Serie ging zu Ende. Achtmal in Folge triumphierte die Carl-von-Weinberg-Schule Frankfurt in der Wettkampfklasse II der Jungen. Nun musste man der mit zahlreichen Nationalspielern gespickten Konkurrenz aus NRW gratulieren. Als kleine Sensation ist die Silbermedaille der Mädchen der WK III des Marianums Fulda zu bewerten: Erstmals für das Bundesfinale qualifiziert und gleich auf einem Podestplatz!

Eröffnet wurde der hessische Medaillenregen mit Platz 2 der Limburger Turnerinnen der WK III. Die Jungen und Mädchen der WK IV des Goethe-Gymnasiums Kassel wurden 3. und 4.

Mit insgesamt 8 Medaillen sichert sich Hessen damit erneut einen der vorderen Plätze in der Länderwertung. Bei der feierlichen Siegerehrung im Rahmen der großen Abschlussfeier in der Max-Schmeling-Halle gab es für die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler die verdiente Anerkennung.

Dermaßen gestärkt konnte auch der am Abreisetag immer noch andauernde Lokführerstreik der GdL die gute Stimmung nicht wirklich trüben, nach Hause kommen wir immer!

Helmut Simshäuser

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