WKII-Mädels erreichen Minimalziel und belegen am Ende einen guten 7. Platz im Bundesfinale

Nach einer Topleistung im Landesfinale gelang es unseren ältesten Mädchen, wie schon vor zwei und vor vier Jahren, den Erzrivalen aus Frankfurt zu schlagen und sich damit erstmals dreimal mit dem gleichen Team für das Bundesfinale zu qualifizieren.

Am Sonntag, den 18.09.2016, war es dann soweit. 10 Spielerinnen und zwei Trainer fuhren mit dem ICE und allen anderen hessischen Landessiegern nach Berlin. Dort angekommen waren alle Teams erstmal mit der Akkreditierung und dem Einchecken in die Hotels beschäftigt. Danach blieb noch Zeit für einen ersten Rundgang und einer originellen Fahrradtour mit einem Hexadem.

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Am Abend wurde dann allen hessischen Landessiegern ein großer Empfang in der hessischen Landesvertretung zuteil. Der Delegationsleiter Herr Simshäuser hielt eine sehr ansprechende Rede und stellte in interaktiver Art und Weise alle Sportarten und deren Wettkampfmodi vor. Im Anschluss daran wurden alle Athleten und deren Trainer zu einem reichhaltigen Büffet eingeladen.

Am Montag stand dann der erste Wettkampftag vor der Tür. Unser Team spielte im ersten Spiel gegen das Team aus Nordrhein-Westfalen. Nach 17 zähen Minuten, in denen unser Team zwar feldüberlegen, aber nicht zwingend genug war, erzielte Sarah Blechschmidt per direktem Freistoß das 1:0 für unser Team und ebnete damit den am Ende klaren 3:0 Sieg gegen NRW.  Die weiteren Tore erzielten Laura De Rinaldis und Jessica Kierek.

Das zweite Spiel der Gruppenphase war sehr umkämpft und wurde letztlich durch ein frühes Tor durch Jessica Kierek knapp mit 1:0 gewonnen. Im dritten Spiel spielten unsere Mädels völlig befreit auf, da bereits nach den ersten beiden Spielen der Gruppensieg und damit der Einzug ins Viertelfinale feststand. 8:0 hieß es am Ende für unser Team, in dem Johanna Berg viermal, Jessica Kierek und Laura De Rinaldis je zweimal trafen.

Der erste Tag war demnach ein voller Erfolg und wurde durch einen Abstecher zu unseren Beachvolleyballern und das Klettern im Kletterwald Beach-Mitte abgerundet. Alles in allem erlebten wir bei tollem Wetter einen Traumtag.

Der Dienstag war im Gegenteil dazu leider sehr enttäuschend und führte schlussendlich dazu, dass wir am dritten Tag nur noch um den siebten Platz spielen durften.

Das Team aus Sachsen-Anhalt bot im Viertelfinale eine extrem starke Leistung und kontrollierte in weiten Teilen das Viertelfinale gegen unser Team. Unsere Mädels kamen in dieser Partie nicht wirklich ins Spiel. Dennoch boten sie dem Team aus Magdeburg die Stirn und gestalteten bis kurz vor Schluss das Spiel offen. Als unser Team in der letzten Minute den Ausgleichstreffer nach einer abgewehrten Ecke erzielte, pfiff der Schiedsrichter, in nicht optimaler Position stehend, Abseits und gab den Treffer von Jessica Kierek nicht. Aus unsrer Sicht eine äußerst unglückliche Entscheidung und ohne Linienrichter kaum nachzuvollziehen. Die Mädels waren nach dieser Entscheidung und dem Verlust des Viertelfinales völlig am Boden zerstört.

Dementsprechend verlief dann auch das Ausscheidungsspiel um Platz 4-8. Nach kurzem Aufbäumen in den ersten 5 Minuten verlor unser Team völlig verdient mit 7:0 gegen das Team aus Nürnberg. Die Stimmung war an diesem Tag natürlich getrübt, dennoch schaffte es das Trainerteam mit einem Shoppingnachmittag und anschließendem Bowling mit Essen im Blockhaus die Laune wieder aufzuhellen.

Der dritte Wettkampftag konnte wieder erfolgreicher gestaltet werden und endete mit dem 7. Platz im Bundesfinale JtfO 2015/16. Laura De Rinaldis, Jessica Kierek und Sarah Blechschmidt sorgten letztlich für den verdienten 3:1 Sieg und schafften damit einen versöhnlichen Abschluss vom Bundesfinale Fußball WKII der Mädchen. Der restliche Tag wurde mit einer Spree-Schiffstour mit Gesangseinlage der Bowlingverlierer vom Vortag und der großen Abschlussfeier in der Max-Schmeling Halle abgerundet.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass das Niveau bei diesem Bundesfinale sehr hoch war. 12 von 16 Teams hatten ein ähnliches Leistungsniveau, bei dem letztlich die Tagesform und das nötige Glück den Ausschlag für einen Sieg oder eine Niederlage gegeben hat. In unserem Fall war der zweite Tag leider nicht mit dem nötigen Glück gesegnet, sodass am Ende nur der 7.Platz möglich war. Unsere Mädels haben sich sehr gut präsentiert und gezeigt, dass sie mit den besten Teams aus Deutschland mithalten können.

Es spielten:
Jessica Younan (Tor)
Laura De Rinaldis, Laura Geiger, Chantal Uhrig, Antje Verheyen (alle Abwehr)
Marie Simonis, Johanna Berg, Sarah Blechschmidt (alle Mittelfeld)
Jessica Kierek, Jule Kleymann (Angriff).

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