Gold und Silber beim Bundesfinale JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA
Beim Bundesfinale von “Jugend trainiert für Olympia” (JtfO) in Berlin sorgte die Carl-von-Weinberg-Schule für eine wahre Sensation und entthronte den amtierenden Weltmeister aus Düsseldorf. Mit dem Sieg in der Wettkampfklasse (WK) II der Jungen (Jahrgänge 1999 – 2002), sowie Silber bei den Jungen der Wettkampfklasse III (Jahrgänge 2001 – 2004) sorgte man für Begeisterungs-stürme unter den Spielern und den verantwortlichen Lehrertrainern Inka Dömges und Johannes Herrmann.
Die Jungen-Mannschaft der WK II musste im letzten Jahr dem Lessing-Gymnasium nach einer siebenjährigen Dominanz in Deutschland gratulieren. Diese konnten wiederum in diesem Jahr vor wenigen Wochen die Weltmeisterschaft als Bundessieger gegen die übermächtigen Chinesen gewinnen. Und nun die Sensation: Die CvW-Schule besiegt in einem packenden Finale mit 5:4 den amtierenden Weltmeister aus NRW.
Mit diesen Erfolgen ist man die erfolgreichste Schule im Tischtennis in Deutschland der letzten Jahre. Beim alljährlichen Schulsportgroßereignis kämpfen jedes Jahr über 800.000 Schülerinnen und Schülern um den Sieg in 16 Sportarten. Bei den prestigeträchtigen Vergleichswettkämpfen der besten Schulen aus allen Bundesländern treten an zwei Wettkampftagen im Tischtennis in der Bundeshauptstadt knapp 400 Schülerinnen und Schüler gegeneinander an.
Die siebenköpfige Jungenmannschaft mit Marvin Werner, Niels Felder, Adam Janicki, Usamah Latif, Leon Pradler, Daniel Becker, Lukas Rasch-Hegelund setzte sich zunächst souverän in den Gruppenspielen durch und verlor dabei nur ein Spiel in allen drei Partien. Im Viertelfinale gab es dann ebenfalls ein deutliches 5:1 gegen das Warndt Gymnasium aus Völklingen (Saarland). Im Halbfinale traf man auf die Sieger aus Berlin. Die Sportschule im Olympiapark-Poelchau Schule konnte man souverän mit einem 5:1 Sieg in die Schranken weisen. Nachdem man im letzten Jahr der mit zahlreichen Nationalspielern gespickten Mannschaft aus NRW gratulieren musste, entwickelte sich in diesem Jahr ein Spiel auf Augenhöhe und Nervenkitzel bis zum Schluss. Unter den Augen des Kultusministeriums aus Hessen konnten die Jungs mit Teamgeist und viel Kampf ein ausgeglichenes Spiel abliefern. Beim Spielstand von 4:4 musste das letzte Doppel die Entscheidung bringen. Nahezu alle weiteren Begegnungen in der Halle waren bereits beendet, so dass sich eine große Menschentraube um die beiden Spielcourts bildete. Nach verlorenem ersten Satz kamen Leon Pradler und Daniel Becker immer besser ins Spiel und siegten letztlich unter dem Jubel des gesamten Teams mit 3:1.
Als Titelverteidiger gingen die Jungen in der WK III an den Start. Die jüngere Jungen-Mannschaft um Spitzenspieler Robert Volkmann dominierten ihre Gegner in der Vorrunde nach belieben und gaben nur ein Einzel in drei Partien ab. Mit den weiteren Spielern Maximilian Schlicke, Gagan Sohal, Alessandro Felzer, Cyril Menner, Jacob Nissen und Liam Rauck musste die Mannschaft im Vergleich zum letzten Jahr nahezu komplett umgebaut werden. Sowohl im Viertelfinale, als auch im Halbfinale gab es jeweils ein 5:0 Kantersieg gegen Bayern und Baden-Württemberg. Das Endspiel musste man nach großartigen Ballwechseln von beiden Seiten mit 3:5 gegen die Humboldtschule aus Hannover verloren geben.
Bei der Siegerehrung konnten beide Teams eine Nachbildung des Brandenburger Tors als Trophäe als Preis für den 1. und 2. Platz in Empfang nehmen.
„Wir sind mächtig stolz auf unsere beiden gestarteten Mannschaften. Gegen den amtierenden Weltmeister zu gewinnen ist die Sensation schlechthin. Das Ergebnis ist das Resultat der intensiven Zusammenarbeit mit dem Hessischen Tischtennis-Verband. Das Verbundsystem der Eliteschule des Sports mit dem OSP Hessen und dem Haus der Athleten ist seit Jahren konstant auf höchstem Niveau zu finden,“ resümiert Lehrertrainer Johannes Herrmann.
Aufstellung Jungen WK II
1. Marvin Werner
2. Niels Felder
3. Adam Janicki
4. Usamah Latif
5. Leon Pradler
6. Daniel Becker
7. Lukas Rasch-Hegelund
Aufstellung Jungen WK III
1. Robert Volkmann
2. Maximilian Schlicke
3. Gaganpreet Sohal
4. Alessandro Felzer
5. Cyril Menner
6. Jacob Nissen
7. Liam Rauck
Johannes Herrmann