Die EHS-Schulmannschaft der WK IV (Jg. 2004) gewinnt beim Bundesfinale vom 20. bis 23.11.2017 in Bad Blankenburg sensationell die Goldmedaille und ist Bundessieger 2017.
In der thüringischen Landessportschule spielten die jeweils 16 Landessieger der Mädchen und Jungen ihre Deutschen Meister 2017 aus. Die EHS-Volleyballerinnen des Jahrgangs 2004 (Sportklasse 7a) vertraten dabei, Dank der Unterstützung durch den Förderverein der EHS und das Hessische Kultusministerium, die hessischen Farben bei den Mädchen.
Am Anreisetag galt es nach dem Einchecken noch schnell eine Klausur zu schreiben, bevor dann der Schalter auf Turniermodus umgelegt wurde. Nach einer kleinen Trainingseinheit und dem Einkauf der Turnierverpflegung wurde in der abendlichen Mannschaftssitzung das Ziel ausgegeben, als EIN Team aufzutreten und auf der Basis einer guten Stimmung eine Medaille zu gewinnen.
Während die Jungen am Dienstagvormittag ihre Gruppenspiele bestritten, machten die EHS-Volleyballerinnen nach dem Frühstück zunächst Schulaufgaben und anschließend einen Spaziergang an der frischen Luft – immer im Gepäck die Musikbox und gute Laune! Nach dem Mittagessen begann dann auch endlich das Turnier der Mädchen.
In der Vorrunde überzeugten alle sechs Spielerinnen durch starke Leistungen und sicherten sich so nach 2:0- Siegen gegen Bremen (25-10, 25-11) und Schwerte aus NRW (27-25, 25-16) sowie einem 1:1-Unentschieden (25-20, 23-25) verdient den Gruppensieg (in der Vorrunde wurden 2 Sätze, ab der Finalrunde dann 2 Gewinnsätze gespielt und der EHS reichte der gewonnene 1. Satz zu Platz 1 in der Gruppe).
Für das Viertelfinale am Mittwochmorgen wurde der EHS dann mit Brandenburg eine lösbare Aufgabe zugelost. Hoch motiviert zeigten Annika und Co Powervolleyball vom Feinsten und ließen dem Gegner beim deutlichen 2:0 (25-5, 25-12) nicht den Hauch einer Chance.
Im Halbfinale wartete dann der sehr abwehr- und kampfstarke Silbermedaillengewinner von 2016 aus Bayern auf die Wiesbadenerinnen. In einem umkämpften Spiel musste jeder Punkt hart erarbeitet werden. Zahlreiche sehr lange Ballwechsel prägten ein gutes und ausgeglichenes Halbfinale, das am Ende mit 2:0 (25-20, 26-24) gewonnen werden konnte.
Das abschließende Finale der Mädchen war dann Werbung für den Volleyballsport und gleichzeitig Dramatik pur: Borken, 2. der DM U14 2017, und Wiesbaden zeigten erneut ihr Powervolleyball und zogen nach und nach die Aufmerksamkeit der gesamten Halle auf sich. Getragen von der lautstarken Unterstützung der zahlreichen Zuschauer konnten die EHS-Volleyballerinnen ein hochklassiges Finale am Ende knapp mit 2:1 (22-25, 28-26, 15-8) für sich entscheiden. Was dann folgte war „Eskalation“ und Freude pur!
„Ich muss den Hut vor der Moral der Mädels ziehen. Nach 0:1-Satzrückstand und 15-20 im 2. Satz das Spiel zu drehen, das ist einfach bärenstark! Nachdem wir den 2. Satz noch gedreht hatten, war das Spiel gelaufen und der Gegner geschlagen. Im Ti-Break haben wir dann nichts mehr anbrennen lassen und am Ende knapp und auch mit ein wenig Glück, aber letztendlich verdient gewonnen. Borken war ein sehr starker und überaus fairer Gegner, der eigentlich auch Gold verdient gehabt hätte“, bilanziert ein zufriedener Coach Corts.
Vielen Dank an den Förderverein der Elly-Heuss-Schule und das Hessische Kultusministerium, für die finanzielle und materielle Unterstützung im Rahmen des Bundesfinals, ohne die dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre!
Und Gratulation auch an den hauptamtlichen Nachwuchstrainer des VCW, Arne Kramer, sowie an die Trainer Gundi Groß, Wolfram Bietau, Ennio Girodani und Oliver Bernzen, die an der bisherigen Ausbildung der Mädchen mitgewirkt haben.
Für die EHS spielten: Pauline Bietau, Liv Dahmen, Chiara Escher, Sarah Ganschow, Annika Hopp und Jette Kleymann
(Coach Corts)