Besonders auf die hessischen Sportlerinnen war Verlass
FAKTEN
Vom 18. – 22.09.2016 wurden in einer gemeinsamen Veranstaltung die Bundessieger in den JTFO-Sportarten Beachvolleyball, Fußball, Golf, Hockey, Judo, Leichtathletik, Rudern, Schwimmen, Tennis und Triathlon sowie in den JTFP-Sportarten Fußball, Leichtathletik und Schwimmen ermittelt.
Für Hessen waren diesmal 32 Schulteams aus 20 Schulen in den verschiedenen Wettkampfklassen am Start, die sich über Kreis-, Regional- und Landesentscheide als Landessieger qualifiziert hatten.
EMPFANG IN DER HESSISCHEN LANDESVERTRETUNG
Beim offiziellen Auftakt – dem Empfang des Hessischen Kultusministeriums in der hessischen Landesvertretung in Berlin – konnten die ca. 300 Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Betreuern Erwartungen und Wünsche für die anstehenden Turniere äußern und sich gegenseitig kennenlernen. Die Landesvertretung hatte unter der bewährten Regie von Frau Nora Weise ein leckeres Abendessen vorbereitet, so dass die jungen Sportlerinnen und Sportler nach anstrengender Anreise und Akkreditierung eine wohlverdiente Stärkung erhielten.
START IN DIE TURNIERE
In den JTFO-Sportarten gab es am ersten Turniertag Höhen und Tiefen. So landeten z.B. die Jungenmannschaften im Fußball in ihren Vorrundengruppen auf hinteren Plätzen, so dass im weiteren Turnierverlauf nur noch Plätze von neun bis sechzehn erreichbar waren. Besser machten es diesmal durchgängig die Mädchen. Im Fußball, Hockey und Tennis gelangen Erfolge.
JUGEND TRAINIERT FÜR PARALYMPICS
Die drei hessischen JTFP-Teams hatten leider keine Chancen auf vordere Platzierungen. Am Ende standen zwei 10. Plätze in der Leichtathletik (Erich-Kästner-Schule Langen) und im Schwimmen (Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule Wiesbaden) sowie ein 9. Platz im Fußball (Paul-Moor Schule Wehretal-Reichensachsen) auf dem Tableau. Dies ist vor allem der Situation geschuldet, dass Wettkampfstruktur und Wertungssysteme auf Bundesebene von Jahr zu Jahr geändert werden. Fehlende Transparenz und daraus resultierende Abweichungen auf Landesebene führen zu Ausgangsbedingungen, die leider ein erfolgreicheres Abschneiden verhindern. Dennoch haben unsere hessischen Athletinnen und Athleten ihr Bestes gegeben und die Wettkämpfe im Schwimmen und in der Leichtathletik gemeinsam mit den JTFO-Startern genossen.
MEDAILLEN
Aber auf die hessische Eliteschule des Sports – die Carl-von-Weinberg-Schule Frankfurt/Main – und die Partnerschulen des Leistungssports war am Ende doch Verlass!
BRONZE
Zwar gelang es den Leichtathletinnen der Carl-von-Weinberg-Schule Frankfurt/Main in der WK II nicht, ihren Vorjahrstitel zu verteidigen, aber nach spannendem „Kopf-an-Kopf-Rennen“ von sechs fast gleichstarken Schulteams war der Bronzerang der verdiente Lohn.
Erfreulicherweise konnten sich auch die Schwimmerinnen der Carl-von-Weinberg-Schule Frankfurt/Main in der WK IV am zweiten Wettkampftag noch steigern und überraschend den 3.Platz sichern.
Schließlich schafften die Ruderer der Tilemannschule Limburg im Gig-Vierer mit Steuermann den Podestplatz.
SILBER
Auf der traditionsreichen Regattastrecke in Grünau ließen es sich die Ruderer nicht nehmen, die hessische Bilanz weiter zu verbessern. Sechs von acht hessischen Ruderbooten hatten die Finalläufe erreicht, in denen der Mädchen-Doppelvierer mit Steuermann der Karl-Rehbein-Schule Hanau sowie die Jungen des Gig-Doppelvierers mit Steuermann der Goetheschule Wetzlar jeweils Silbermedaillen gewannen.
GOLD
Bleibt noch zweimal Gold für Hessen:
Insbesondere auf die hessischen Sportlerinnen war diesmal Verlass:
Souveräne Turniersiege der Hockeymädchen der Karl-Rehbein-Schule Hanau sowie der Fußballmädchen der Carl-von-Weinberg-Schule Frankfurt/Main, die damit ihren Vorjahrestitel verteidigen konnten, bescherten den Hessen zweimal Gold.
ABSCHLUSSVERANSTALTUNG
Die Deutsche Schulsportstiftung hatte auch diesmal wieder eine tolle Abschlussveranstaltung in der Max-Schmeling-Halle organisiert! Ca. 4500 Schülerinnen und Schüler aller 16 Bundesländer genossen die beeindruckenden Showdarbietungen des Rahmenprogramms und präsentierten ihre Medaillengewinner auf der Bühne. Bei der anschließenden Disco konnten die letzten Kräfte mobilisiert und neu entstandene Freundschaften vertieft werden.
Beim Betreuerempfang im Rahmen der Abschlussveranstaltung hatte ich als Delegationsleiter der hessischen Teams noch einmal Gelegenheit, mich bei allen Betreuerinnen und Betreuern der hessischen Teams für ihren engagierten Einsatz zu bedanken.
AUSBLICK
Die diesmal eingebundenen 17 Lehrer-Trainer(innen) aus den Partnerschulen des Leistungssports sind verlässliche Grundpfeiler dieser sportlichen Erfolge hessischer Schulmannschaften. Sie ermöglichen den Schülerinnen und Schülern außergewöhnliche Erlebnisse und bieten ihnen die Möglichkeit, den Schulen, denen große Unterstützungsleistungen zur Absicherung der dualen Karriere abverlangt werden, etwas zurück zu geben.
Die rot-weißen Kapuzenjacken unserer hessischen Sportlerinnen und Sportler sind in Berlin mittlerweile ein Markenzeichen geworden, denn „wo Hessen drauf steht, ist auch Hessen drin“. Weiter so!!
Helmut Simshäuser
(Delegationsleiter)