Die Main Taunus Schule hat beim Bundesentscheid in Berlin in der weiblichen Wettkampfklasse II (Jahrgang 2001 und jünger) einen hervorragenden vierten Platz belegt! Mittlerweile zum dritten Mal hatte sich die Mannschaft um Lehrertrainerin Natalie Deetjen und Vereinstrainer Rolo Weidemann als Landessieger zum Bundesentscheid in Berlin qualifiziert. Nach den beiden letzten Erfolgen in Berlin (Silber und Gold) hieß dieses Jahr das Ziel Halbfinale.
Zum Turnierverlauf: Im ersten Spiel gegen den Landessieger aus Baden Württemberg (Freiburg) musste das Team der Main Taunus Schule noch auf eine wichtige Spielerin verzichten – sie hatte Probleme im Nackenbereich und hatte noch einen Physiotherapeuten-Termin! Das Team startete nervös. Bei der Gesamtspielzeit von 2*10 Minuten war das Spiel in der 8.Minute aber mit 17-2 entschieden. Mit 35-17 wurde das Spiel deutlich gewonnen.
Nach Gegnerbeobachtung stand fest, dass das folgende Spiel das entscheidende Spiel für den Gruppensieg war – die Mannschaft aus Schleswig Holstein (Wedel) war der Gegner.
Nach einem 5-7 Rückstand stand es zur Halbzeit 22-10 für Hofheim. Im zweiten Spielabschnitt schlichen sich viele Unkonzentriertheiten ein, die den Gegner enorm stärkten! Das Hofheimer Team wurde unsicher und Wedel holte Punkt um Punkt auf! In der 16. Minute stand es noch 29-20 – danach scorte nur noch Rist Wedel. Das Spie wurde letztendlich 29-26 gewonnen. Nach diesem knappen Spiel war klar, dass sie das MTS Team steigern musste um nun gegen Bremen als deutlicher Sieger – und Gruppensieger – vom Feld zu gehen. Das tat die Mannschaft eindrucksvoll. Zur Halbzeit führte die Mannschaft 26-5 – der Endstand war 56-15 – und alle Spielerinnen hatten großen Anteil an diesem Sieg!
Am Donnerstag stand für die Spielerinnen der Main Taunus Schule ein harter Tag auf dem Programm. Als Gruppenerster der Vorrunde ging es in der neu gebildeten Gruppe um den erneuten Gruppensieg. Der Sieger der Gruppe spielt dann das Halbfinale…
Hofheim startete mit dem Spiel gegen das Team aus Sachsen Anhalt (Halle). Mit einem Sieg würde die Mannschaft dem Halbfinale ganz nahe sein!
Der Halbzeitstand betrug 12-11 – das Spiel war hart umkämpft. Doch in der 6.Minute der zweiten Halbzeit war das Spiel beim 30-20 entschieden. Damit war das Halbfinale erreicht! Das zweite Spiel in der Gruppe sollte darüber entscheiden, wer als Gruppenerster in das Halbfinale gegen den Gruppenzweiten der anderen Gruppe ziehen würde. Der Gegner war Bamberg. Beide Teams kannten sich schon gut vom Bundesfinale 2016 – hier war Bamberg in zwei Spielen der deutliche Gewinner. Doch die Hofheimerinnen hatten sich wieder zu der Einheit gefunden, die sie Berge versetzen lassen kann!
Und genau so entwickelte sich das Spiel. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen – es war ein überragendes Spiel der Hofheimer Mannschaft. Alle taktischen Vorgaben – sowohl offensiv, als auch defensiv – wurden erfolgreich umgesetzt. Bamberg war derart überrascht, dass sie das Spiel nie an sich reißen konnten. Keine Mannschaft konnte sich mit mehr als 4 Punkten absetzen – die mitgereisten Fans waren kaum zu bremsen! In der 6.Minute der zweiten Halbzeit konnte Bamberg nach Hofheimer Führung zum 35-35 ausgleichen. Doch Hofheim zeigte enorme Nervenstärke und erspielt sich den 40-35 Endstand! Die Mannschaft war überglücklich – sie zogen als Gruppenerster ins Halbfinale ein!Hier war der Gegner Berlin. Berlin startete sehr konzentriert in dieses wichtige Spiel – die Hofheimer Spielerinnen fanden nicht zu ihrem Rhythmus. Auch schnelle Auszeiten konnten das Team nicht wachrütteln. Obwohl sie größenmäßig überlegen waren, ging fast jeder Rebound an Berlin. Diese nutzten ihre zweiten Chancen konsequent, während es in der Hofheimer Offense nicht rund lief. Offensichtlich hatten sie im Bamberger Spiel zu viele Kräfte gelassen – das Selbstvertrauen schwand, Berlin witterte seine Chance, nutzte diese und gewann am Ende 30-17.
Nun hieß es, das Selbstvertrauen wieder aufzurichten. Das vierte Spiel am Tag stand an – das Spiel um eine Medaille! Der Gegner war Nordrhein Westfalen mit Schloss Hagerhof. Dieses Team hatte sich im Halbfinale Bamberg geschlagen geben müssen…
Zu Beginn wurde gleich klar, dass Schloß Hagerhof seinen Frust über den verpassten Einzug ins Finale in einen enormen Ehrgeiz um einen Medaillenrang ummünzte. Sehr konzentriert trafen sie ein um den anderen Wurf jenseits der Drei Punkte Linie, währen bei Hofheim die Körbe hart umkämpft waren. Bis zur 5.Minute gestaltet sich das Spiel ausgeglichen, doch dann zog Hagerhof auf 22-12 weg. Hofheim musste den 3 kräfteraubenden Spielen am Tag Tribut zollen – sie kämpften unermüdlich – aber fanden auch hier nicht mehr ihren Rhythmus. Somit mussten sie sich einem bärenstark aufspielenden Gegner aus Nordrhein Westfalen geschlagen geben und verloren das Spiel deutlich mit 29-63.
Dennoch bleibt als Fazit zu berichten, dass der vierte Platz alles in allem eine tolle Leistung beim Bundesfinale in Berlin ist!!!
Die Fahrt nach Berlin war für alle Spielerinnen und die coaches Natalie Deetjen (Lehrertrainerin der Main Taunus Schule) und Rolo Weidemann (Trainer beim Kooperationspartner TV Hofheim) sicherlich wieder ein tolles Turnier. Der Turnierplan ließ nicht viele Möglichkeiten zu, Weiteres in Berlin zu unternehmen – dennoch besuchte die Mannschaft den Reichstag, das Brandenburger Tor, unternahm eine shopping-Tour zum Ku`damm und nahm am ersten Tag am Empfang der Hessischen Landesvertretung teil. Ein toller Abschluss war sicherlich die Abschlußfeier für alle Teilnehmer des diesjährigen Bundesfinales in der Max Schmeling-Halle! Die gemachten Erfahrungen im Basketball können sie in den noch folgenden Turnieren ummünzen (Süddeutsche Meisterschaften, U14 und U16).
In Berlin spielen für die Main Taunus Schule folgende Huskies: Louisa Groth, Valerie Fuß, Alisa Aralp, Amelie Miller, Pauline Söhnten, Lena Herrmann, Lucy Voß, Rebekka Tassani und Saskia Stegbauer.