Volleyballer der Carl-von-Weinberg-Schule zum ersten Mal Bundessieger

Beim vierten Mal in Berlin haben es nun auch die Volleyballer der CvW zum ersten Mal geschafft, den Titel nach Frankfurt zu holen. Mit 9 Aktiven des Volleyball Internats Frankfurt konnte Coach Norbert Kelzenberg nach Berlin reisen und galt somit schon im Vorfeld als Mitfavorit auf die Goldmedaille. Die Gruppenspiele gegen Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt entschied das Team um Kapitän Jan Röling alle souverän und ohne Satzverlust für sich. Auch ohne den Langzeitverletzten Nils Rehmeier, war Thüringen im Viertelfinale beim klaren 25:20 und 25:16 Sieg kein echter Härtetest für das Schulteam aus Hessen. Die Jungs der Carl-von-Weinberg-Schule spielten sehr variabel. Hannes Krochmann konnte sowohl als Zuspieler als auch als Libero überzeugen. Immer wieder wurden die Angriffe durch die Mitte von Erik Niederlücke und Luca Dierks erfolgreich abgeschlossen. Sogar der etatmäßige Libero Ivan Batanov konnte von außen punkten.

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Somit stand das von allen erwartete Halbfinale gegen das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin fest.  Beide Teams besetzt durch Jugendnationalspieler in ihren Reihen enttäuschten die vielen Zuschauer nicht. Es entwickelte sich von Beginn an eine hochklassige, spannende Partie. Die Frankfurter erwischten den besseren Start und nutzten die Annahmeprobleme der Berliner konsequent aus. Trotz der Größenvorteile im Angriffsschlag und Block der Berliner, ging der erste Satz mit 25:18 deutlich und verdient an die Hessen. Vor allem Robert Werner und Jonas Sagstetter konnten ihre Angriffe, initiiert von Jan Röling, immer wieder gewinnbringend abschließen. Im zweiten Satz wendete sich leider aus Frankfurter Sicht das Bild. Der Seriensieger aus Berlin stellte sich besser auf die Aufschläge der Hessen ein und ging seinerseits verdient deutlich in Führung. Die Schüler der CvW konnten zwar nach einem 19:11 Rückstand noch verkürzen, verloren aber Satz zwei chancenlos mit 25:20. Somit musste der Tiebreak das vorweggenommene Endspiel entscheiden. Trotz toller Unterstützung der Zuschauer, schaffte es das Team um den guten Libero Ivan Batanov nicht, die harten und präzisen Angriffsschläge der Berliner anzunehmen. Beim Seitenwechsel im entscheidenden Satz lagen die Hessen mit 3:8  in Rückstand. Doch die Moral, der Kampfgeist und der Teamspirit der Frankfurter waren ungebrochen. In einer beispiellosen Aufholjagd und dank starken Serien beim Aufschlag von Robert Werner und Erik Niederlücke, konnten die CvWler den Rückstand ausgleichen. Am Ende war es vor allem Robert Werner, der mit einer unfassbaren Quote seine Angriffe ins Ziel brachte und den viel umjubelten 15:13 Satzgewinn sicherstellen konnte. Der Traum vom Finale war Wirklichkeit geworden.

Etwas überraschend stand am nächsten Tag das Landesgymnasium für Sport aus Leipzig zum Endspiel bereit. Die Sachsen hatten Dachau am Vortag ebenfalls in drei Sätzen bezwungen. Ohne an die Leistung im Halbfinale gegen Berlin anknüpfen zu können, gelang den Hessen ein souveräner 25:21 und 25:21 Endspielsieg. Eine überzeugende Vorstellung bot vor allem Daniel Dworzynski, der aufgrund von Knieprobleme vorher nur im Halbfinale zum Einsatz kam. Als Norbert Kelzenberg beim Matchball die versprochene Auszeit nahm, kannte die Freude der Schüler der Carl-von-Weinberg-Schule keine Grenzen mehr. Unter dem Applaus der mitgereisten Eltern bekamen die Hessen wenig später ihre Goldmedaille für den verdienten Sieg des Bundesfinales in Berlin 2016.

Norbert Kelzenberg

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