Jugend trainiert für Olympia & Paralympics Frühjahrsfinale 2022 in Berlin

Ein sehr guter Medaillenspiegel für HessenVom 03. – 07.05.2022 wurden in einer gemeinsamen Veranstaltung die Bundessieger in den JtfO&P-Sportarten Badminton, Basketball, Rollstuhl-Basketball, Gerätturnen, Goalball, Handball, Tischtennis und Volleyball ermittelt.

Für Hessen waren diesmal 24 Schulteams aus 14 Schulen – davon 6 Partnerschulen des Leistungssports – in den verschiedenen Wettkampfklassen am Start, die sich über Kreis-, Regional- und Landesentscheide als Landessieger in 2020 qualifiziert hatten. Nachdem lange nicht klar war, ob das Bundesfinale stattfinden kann und in Hessen nur schulinterne Wettbewerbe stattfand, waren die Mannschaften besonders froh, eingeladen zu werden. Bis auf Bayern nahmen alle Bundesländer am Finale teil, wobei Hessen und Nordrhein-Westfalen die einzigen waren, die in allen Sportarten und allen Wettkampfklassen gemeldet hatten.
Das Hygienekonzept der Deutschen Schulsportstiftung ermöglichte in diesem Jahr zwei Betreuerinnen bzw. Betreuern mit nach Berlin zu reisen. In der hessischen Delegation gab es vor Ort keinen positiven Coronabefund.

EMPFANG IN DER HESSISCHEN LANDESVERTRETUNG
Beim offiziellen Auftakt – dem Empfang des Hessischen Kultusministeriums in der hessischen Landesvertretung in Berlin – wurden die ca. 250 Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren betreuenden Lehrkräften am Dienstagabend von Frau Stephanie Holzhauer und Herrn Florian Laudt (Verbundverantwortliche für den Schulsport in Hessen) und Frau Dr. Droste (Dienstellenleiterin in der Landesvertretung) begrüßt. Per Videobotschaft grüßte Frau Georgi (Referatsleiterin Schulsport) die Mannschaften und brachte zum Ausdruck, dass das Hessische Kultusministerium dem schulsportlichen Wettbewerbsprogramm einen sehr hohen Stellenwert beimisst und sehr stolz darauf ist, dass die Schülerinnen und Schüler mit ihren Teams das Land Hessen beim Bundesfinale würdig und erfolgreich vertreten. Sie stellte besonders heraus, dass die Schülerinnen und Schüler als offizielle Vertreter des Landes die Chance hätten, tolle und faire Leistungen für ihre Schule zu erbringen.

Anschließend eröffneten Frau Holzhauer und Herr Laudt das von der Landesvertretung unter der bewährten Regie von Frau Bernsdorf vorbereitete leckere Buffet, so dass die jungen Sportlerinnen und Sportler nach anstrengender Anreise und Akkreditierung eine wohlverdiente Stärkung erhielten.

Wunderbares Wetter
Beim 99. Bundesfinale konnten die Mannschaften in den Sportstätten, die über die ganze Stadt verteilt waren, die von den Sportverbänden hervorragend vorbereiteten Wettkämpfe durchlaufen. Bei herrlichstem Wetter reiste die Delegationsleitung von Wettbewerb zu Wettbewerb und war begeistert von der Fairness und dem Engagement der hessischen Mannschaften.

In der Max-Schmeling-Halle konnte die Main-Taunus-Schule beim Badmintonwettbewerb in der WK II den dritten Platz erreichen.

Die Carl-von-Weinberg-Schule Weinberg wurde als Favorit beim Basketball in der WK II bei den Jungen gehandelt, musste sich dann aber doch nach einer sehr engagierten Leistung mit dem dritten Platz begnügen.

Die Rollstuhl-Basketballer wussten, da einige Schülerinnen und Schüler die Schule bereits verlassen hatten, von Beginn des Turniers an, dass sie in diesem Jahr nicht auf dem Treppchen landen würden. Die Betreuerin der Mannschaft reiste noch am Montagabend nach Wiesbaden, da ihnen die Jacken durch die Post leider nicht zugestellt werden konnten. Ein tolles Engagement für das Team!

Beim Goalball, dem Turnier des Frühjahrfinales, bei dem es eindeutig am leisteten zugeht, konnten die Spielerinnen und Spieler der Johann-Peter-Schäfer-Schule in diesem Jahr Rang 4 erreichen.

In der Sportart Handball zeigte sich einmal mehr, dass die hessischen Mannschaften eine faire Delegation bildeten, denn die Spieler aus Melsungen im WK III wurden beim Finalspiel von vielen anderen Bundesländern angefeuert.

Die Mädchen der Alexander-von-Humboldt-Schule Lauterbach WK II und die Marienschule Limburg WK III konnten beim Tischtennis mit den zweiten Plätzen für strahlende Gesichter aller Beteiligten sorgen. Ein unerwarteter und deshalb umso erfreulicher Erfolg.

WEITERE ERFOLGE
Beim Volleyball konnten in diesem Jahr alle hessischen Mannschaften um die ersten Plätze spielen. In der WK III kämpfte die Elly-Heuss-Schule Wiesbaden um den dritten Platz. Nach einem sehr guten ersten Satz, in dem der Matchplan gut umgesetzt wurde, machten die Spielerinnen im 2. Satz und ab Mitte des 3. Satzes leider zu viele Fehler. Damit schenkten sie NRW die Medaille. In Berlin war die Enttäuschung der Spielerinnen noch groß, aber bald werden sie hoffentlich realisieren, dass sie ein starkes Turnier gespielt haben.

Bei den Jungen schaffte es die Lahntalschule Biedenkopf, dass der Mannschaft die Silber-Medaillen umgehängt werden konnten.

Die Mädchen der Elly-Heuss-Schule gewannen in einem hochklassigen Finale nach 0:1 Satzrückstand mit 2:1 gegen den favorisierten Bundesstützpunkt aus Münster. Was für eine Moral und was für eine überragende Leistung der Mannschaft von Coach Alexander Hurler. Mit Hilfe von lautstarken Anfeuerungsrufen der beiden hessischen Jungenteams (Platz 2 und 4) wird die EHS erstmalig Bundessieger in der WK II.

Bei einer tollen Abschlussveranstaltung in der Max-Schmeling-Halle mit allen Teilnehmenden wurden die Mannschaften aus Hessen verabschiedet. Vielen Dank an das Hessische Kultusministerium mit ihrem Team um Frau Georgi, dass die Delegation reisen durfte, an die Deutsche Schulsportstiftung und die Zentralstelle für Schulsport und Bewegungsförderung in Hessen für die Organisation, an die Deutsche Bahn für die An- und Rückreise und an alle Teilnehmenden für ihr vorbildliches Verhalten.

Die Platzierungen der hessischen Teams

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