Silber für die Volleyballer der Carl-von-Weinberg-Schule der Altersklasse WKII beim Bundeswettbewerb der Schulen Jugend trainiert für Olympia in Berlin

Silber für die Volleyballer der Carl-von-Weinberg-Schule (Foto: Ron Affeldt)

Nach dem Titel 2016 erreichten die Volleyaballer der CvW beim diesjährigen Frühjahrsfinale einen tollen Platz und mussten sich nur im Endspiel dem Schul- und Leistungssportzentrum Berlin geschlagen geben. Unter der Leitung von Norbert Kelzenberg gewannen die drei frischgebackenen Europameister Jason Lieb, Simon Torwie und Ben Stoverink zusammen mit Pascal Eichler, Ben Bierwisch, Justus Lembach und Aaron Neumann ihre drei Gruppenspiele gegen Saarland, Baden-Württemberg und Niedersachsen ungefährdet jeweils ohne Satzverlust. Nicht zum Einsatz kam leider der verletzte Konstantin Herrge. Damit war das Viertelfinale erreicht.

Gegner am nächsten Tag war dann das Carl-Humann-Gymnasium aus Essen. Gegen das eingespielte und super eingestellte Team aus Nordrhein-Westfalen taten sich die Hessen von Beginn an sehr schwer. Bedingt durch viele Annahmefehler konnten sie im Angriff nicht den gewohnten Druck aufbauen und ihre Größenvorteile ausnutzen. Folgerichtig ging der erste Satz deutlich verloren. Eine Steigerung dank konzentrierter Leistung und besserer Blockarbeit führte dann aber zum Satzausgleich. Es musste also der Tiebreak entscheiden. Und wieder hatten die Schüler der CvW den schlechteren Start und lagen schon mit 4:8 zurück, ehe eine Energieleistung zum 15:13 Sieg und dem Erreichen des Halbfinales führte.

Dort wartete dann das Sportgymnasium Schwerin aus Mecklenburg-Vorpommern. Und wieder taten sich die Frankfurter sehr schwer in Satz 1. Aufgrund sehr guter Aufschläger der Schweriner ging dieser Durchgang verdient an den Gegner. Pünktlich mit der  Anwesenheit des kompletten Jahrgangs 12 der Carl-von-Weinberg-Schule, die zeitgleich eine Studienfahrt in Berlin hatten, steigerte sich auch das Team von Norbert Kelzenberg. Beflügelt durch die tolle Unterstützung ihrer Klassenkameraden gewannen die Favoriten deutlich die Sätze 2 und 3 und qualifizierten sich somit für das Finale. Am letzten Wettkampftag kam es somit zu dem erwarteten Finale der beiden Bundestützpunkte aus Berlin und Frankfurt.

Das Zuschauerinteresse war riesig, die Halle voll und die Unterstützung vor allem für den Gastgeber aus Berlin groß. Was die Zuschauer dann aber zu sehen bekamen, war so nicht zu erwarten. Die Schüler der CvW um ihre drei Europameister legten los wie die Feuerwehr. Auch zwei Auszeiten des Berliner Coaches in der Anfangsphase konnten nicht verhindern, dass die Hessen schnell mit 12:2 !! in Führung gingen. Bei Frankfurt klappt alles, bei Berlin so gut wie gar nichts. Wer aber gedacht hatte, dass damit Durchgang 1 bereits entschieden war, der sah sich getäuscht. Berlin zeigt eine tolle Moral und kämpfte sich Punkt um Punkt heran. Und wieder waren es die vielen Annahmefehler der Frankfurter, die Berlin zurück ins Spiel brachten. Den Hessen gelang es nicht, den hohen Vorsprung ins Ziel zu retten und somit gewann der Gastgeber den ersten Satz noch mit 25:23.

Von dieser bitteren Wende erholten sich die Schüler der CvW nicht mehr und mussten auch Satz 2 mit 16:25 abgeben. Somit stand am Ende einer erfolgreichen Woche der zweite Platz zu Buche. Die Enttäuschung auf Frankfurter Seite hielt sich dann  auch in Grenzen und der Gewinn der Silbermedaille wurde gefeiert. An dieser Stelle sollte man auch erwähnen, dass Berlin auf alle vier Europameister der U18 Nationalmannschaft verzichtete, was überhaupt erst dazu führte, dass die Hessen ein kleine Siegchance hatten, die sie leider nicht nutzen konnten.

Norbert Kelzenberg

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