Im Jahr 1969 wurde das erste Bundesfinale des Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin ausgetragen. 2015 (und somit 46 Jahre später) konnte ein besonderes Jubiläum gefeiert werden. Das Herbstfinale 2015 war das 90. Bundefinale in Berlin. Bei der Jubiläumsausgabe wurden die Bundessieger in neun Jugend-trainiert-für-Olympia-Sportarten und drei Jugend-trainiert-für-Paralympics-Sportarten ermittelt. Die hessischen Vertreterinnen und Vertreter der Sportart Schwimmen kamen aus vier Schulen, die in den verschiedenen Wettkampfklassen um die Platzierungen kämpften:
- Carl-von-Weinberg-Schule (Frankfurt) – JtfO (WK III Mädchen + WK IV Jungen)
- Elly-Heuß-Schule (Wiesbaden) – JtfO (WK III Jungen)
- Georg-Büchner-Schule (Darmstadt) – JtfO (WK IV Mädchen)
- Karl-Preising-Schule (Bad Arolsen) – JtfP (WK II/III)
Den Beginn der Titelkämpfe machte die sogenannte „Get together“-Staffel, die aus je vier olympischen und vier paralympischen Sportlerinnen und Sportlern eines Bundeslandes bestand. Hier konnte die hessische Staffel einen guten neunten Platz belegen.
WK II/III – Karl-Preising-Schule (Bad Arolsen)
Bereits zum fünften Mal konnte die Karl-Preising-Schule Bad Arolsen am Bundesfinale für Jugend trainiert für Paralympics teilnehmen. Durch die neue Zusammensetzung der Mannschaft konnten nicht alle Rennen geschwommen werden. Daher war schon vorher bekannt, dass eine gute Platzierung wie in den Jahren zuvor nicht möglich sein wird. Die Schülerinnen und Schüler waren dennoch höchst motiviert und haben einige persönliche Rekorde aufstellen können. Auch technisch waren deutliche Fortschritte zu erkennen. So gab es beim Brustschwimmen anders als in den Vorjahren lediglich eine Disqualifikation. Platz 10 am Ende des ersten Wettkampftages entsprach nicht den Erwartungen. Somit hieß es am zweiten Wettkampftag nochmal alles geben. Die Schülerinnen und Schüler schwammen erneut persönliche Bestleistungen und so konnten sich alle Beteiligten am Ende des Tages über den 9.Platz freuen und die angestrebte einstellige Platzierung erreichen. (Timo Dittmar)
WK III Mädchen – Elly-Heuß-Schule (Wiesbaden)
Auch die Elly-Heuss-Schule konnte mit einer Schulmannschaft (WK III Jungs) in Berlin teilnehmen. Da die älteren Jungs genau zu dieser Zeit auf einem Spanienaustausch waren, kamen die Jüngeren zum Einsatz. Das Ergebnis der sehr jungen Mannschaft spiegelte sich letztendlich auch in der Platzierung wider. Unter dem Motto „Dabeisein ist alles“ gaben die Jungs alles und konnten mit ihren Leistungen einen 14. Platz erreichen. Für die jungen Schwimmer war es eine tolle Erfahrung, die sie gern wiederholen würden. (Nele Hofmann)
WK III Mädchen – Carl-von-Weinberg-Schule (Frankfurt)
Sieben der neun Mädels konnten im vergangenen Jahr den Titel der WK IV gewinnen. Demnach war das selbstgesteckte Ziel der jungen Damen erneut einen Bären nach Frankfurt zu holen. Hoch motiviert gingen die Damen in den Wettkampf und erzielten bereits am ersten Tag sieben persönliche Rekorde und drei Staffelbestzeiten. Am zweiten Tag knüpften die Mädchen an die Leistungen des Vortages an, mussten jedoch nach einem sehr guten Wettkampf erkennen, dass die Konkurrenz aus Potsdam, Berlin und Magdeburg leider etwas stärker war und somit „nur“ die Holzmedaille blieb. (Volker Kemmerer)
WK IV Mädchen – Georg-Büchner-Schule (Darmstadt)
Nach zwei Jahren ohne Bundesfinalteilnahme konnte sich das Team der Georg-Büchner-Schule wieder im Landesfinale gegen die gute hessische Konkurrenz durchsetzen und zog mit Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin rufen in das Bundesfinale ein. Das Team glänzte in den ersten Disziplinen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und belegte zwischenzeitlich Medaillenplätze. Schlussendlich reichte es für den fünften Platz der nach einer kurzen Phase der Enttäuschung gefeiert wurde. Durch die geschlossene Teamleistung am und im Wettkampfbecken bleibt mir abschließend nur noch zu sagen: „Die Georg-Büchner-Schule ist stolz auf euch Mädels“. (Dominik Kömmelt)
WK IV Jungen – Carl-von-Weinberg-Schule (Frankfurt)
Die Trainer Volker Kemmerer und Richard Kursch gaben den jungen Männern der Carl-von-Weinberg-Schule vor allem folgendes mit auf den Weg durch die Titelkämpfe: „Spaß haben und kämpfen!“ Dieses Motto nahm sich die Männermannschaft der Carl-von-Weinberg-Schule zu herzen und zeigte sehr gute Leistungen. Bereits nach dem ersten Wettkampf war klar, dass man um den dritten Rang mitkämpfen wollte. Nach weiteren sehr guten Leistungen in den folgenden Wettkämpfen fehlten gerademal 1,65 Sekunden zur Bronzemedaille. Dennoch konnten die Junges mit einem hervorragenden vierten Platz zufrieden sein. (Volker Kemmerer)