Sowohl die Tischtennisspieler als auch die Rollstuhl-Basketballer der Alexander-Schmorell-Schule hatten es zum Bundesfinale „Jugend trainiert für Paralympics“ nach Berlin geschafft. Und fast hätten die Tischtennisspieler der Alexander-Schmorell-Schule beim Bundesfinale das Treppchen erreicht. Doch am Ende mussten sie sich trotz einer starken Leistung mit dem 4. Platz unter neun gestarteten Teams begnügen.
In der Gruppenphase standen den Siegen gegen Hamburg (6:0) und Baden-Württemberg (5:1) zwei Niederlagen gegen Niedersachsen (1:5) und Sachsen (1:5) gegenüber. Im Viertelfinale gab es gegen den Zweitplatzierten der Vorrundengruppe A, die Gastgeber der Carl-Linnè-Schule aus Berlin, einen überraschenden 4:2-Sieg. Der Gegner im Halbfinale war nun erneut der Seriensieger Heinrich-Böll-Schule aus Göttingen. Aufgrund einer taktischen Umstellung endete das Spiel im Gegensatz zur Vorrunde 3:3, so dass die Schmorell-Schüler lediglich aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses (9:11) den Einzug ins Finale verpassten. Im Spiel um Platz 3 unterlag man dann der Anna-Freud-Schule aus Köln mit 2:4. Gesamtsieger wurde erneut die Heinrich-Böll-Schule durch ein 4:2 im Finale gegen das Förderzentrum aus Dresden.
Für das Kasseler Team kamen Jonathan Kidane, Tim Winkler, Justin Sander und Sandro Sommer zum Einsatz.
Nicht ganz so gut lief es für die ebenfalls qualifizierten Rollstuhl-Basketballer der Schmorell-Schule. In der Gruppenphase setzte es zunächst zwei Niederlagen gegen Baden-Württemberg (2:16) und Berlin (5:16). Die Kasseler Korbjäger fanden dabei nie zu ihrer eigentlichen Leistungsfähigkeit und haderten vor allem mit der mangelhaften Wurfquote. Dies setzte sich auch in der Platzierungsrunde fort. Gegen einen eigentlich gleichwertigen Gegner aus Mecklenburg-Vorpommern leisteten sich die einfach zu viele Fehlwürfe und verloren mit 6:10 und 2:10. Nur gegen das Team aus Neuwied (Rheinland-Pfalz) gelangen letztendlich zwei sichere Siege mit 6:2 und 14:7, so dass am Ende ein 6. Platz unter sieben Teilnehmern zu Buche stand. Gesamtsieger wurde hier Hannover vor Köln. Trotzdem kann das junge Team mit dem Gesamtergebnis zufrieden und stolz auf die gezeigten Leistungen sein.
Für das Kasseler Team traten Samuel Rosenthal (12), Noah Freyer (8), Anas El Bakhkhouch, Ilias Bousabeur (9), Sermin Shabanova (4) und Aalyha Fritsche (2) an.
Insgesamt war die fünftägige Fahrt nach Berlin für alle 10 Schülerinnen und Schüler und die Betreuer ein beeindruckendes Erlebnis. Die Turniere waren hervorragend organisiert und boten spannenden und hochklassigen Sport. Am ersten Abend waren alle Teilnehmer zu einem Empfang durch den hessischen Delegationsleiter, Herrn Helmut Simshäuser, in die Hessische Landesvertretung eingeladen. Am Abschlussabend fand eine spektakuläre Siegerehrung aller JtfO- und JtfP-Teams in der Max-Schmeling-Halle statt, garniert mit mehreren Showacts, Videotrailern und einem Konzert von Vincent Weiss. Daher ist das Motto für die Schmorell-Schüler klar: nächstes Jahr wollen wir wieder nach Berlin!!!