Elly-Heuss-Schule Wiesbaden: Hervorragende Ergebnisse auf dem Bundesfinale in Berlin

Die Elly-Heuss-Schule nahm als Vertreter Hessens erneut mit zwei Schulmannschaften (WK II weiblich und WK III männlich) in der Sportart Volleyball am Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ vom 23. bis zum 27. April in Berlin teil.

Sowohl in der Wettkampfklasse III männlich (Jg. 2009 – 2011) als auch in der Wettkampfklasse II weiblich (Jg. 2007 – 2009) wurde dabei am Ende ein sehr guter vierter Platz erzielt.

Die Spielerinnen um Kapitänin Lilly Hamann starteten überzeugend in das Turnier und besiegten in der Vorrunde am Mittwoch die Mannschaft aus Bremen (28-26, 25-16) und das Team aus Schleswig-Holstein (25-12, 25-8) jeweils mit 2:0. Lediglich im ersten Satz gegen Bremen machte es die von Coach Hurler betreute Mannschaft unnötig spannend und gewann nach größerem Rückstand (10-17) erst in der Verlängerung mit 28-26. Im entscheidenden Spiel um den Gruppensieg wartete nun mit dem Sportgymnasium Potsdam ein Medaillenfavorit auf die EHS-lerinnen. In einem hochklassigen Spiel zeigten die Wiesbadenerinnen ihre beste Turnierleistung. Dennoch musste man sich letztlich den Brandenburgerinnen im Tiebreak (27-25, 16-25, 9-15) geschlagen geben.
In der anschließenden Überkreuzrunde wartete am späten Mittwochabend nun der Vertreter aus Bayern, das Carl-Orff-Gymnasium Unterschleißheim. Nach verschlafenem erstem Satz (18-25) war der zweite Durchgang nichts für schwache Nerven. Die Spielerinnen um Jana Lebedev mobilisierten alle Kräfte und schafften es durch großen Kampf den zweiten Durchgang mit 30-28 für sich zu entscheiden. Im Tiebreak ließ man dem Gegner aus Bayern dann dank einem konstant druckvollen Aufschlagspiel keine Chance mehr zurück in die Partie zu finden und nach einem 15-7 und dem damit erreichten Viertelfinale lagen sich die EHS-lerinnen jubelnd in den Armen.
 
Für das Viertelfinale am Donnerstag wurde den Wiesbadenerinnen dann der Vertreter aus Sachsen-Anhalt zugelost. In einem Spiel mit schwankender Leistung behielt man letztlich im Tiebreak die Oberhand und nach dem verwandelten Matchball zum verdienten 2:1-Sieg konnten die Spielerinnen ihr Glück kaum fassen. Mit der Qualifikation für das Halbfinale hatte sich die EHS zum dritten Mal in Folge ein Top-4-Ergebnis erspielt und die Chance auf eine Medaille sicher!

Die Partie für das Halbfinale lautete Hessen gegen den Dauerfinalisten der vergangenen Jahre aus NRW, das Pascal-Gymnasium aus Münster. Letztlich machte sich in diesem Spiel das kräftezehrende Vorprogramm der Wiesbadenerinnen deutlich bemerkbar und gegen einen physisch sehr starken und mit Spielerinnen des Bundesstützpunktes in Münster gespickten Gegner musste man sich am Ende des zweiten Wettkampftages mit 0-2 geschlagen geben. Nach der ersten Enttäuschung wurde nun das logische Ziel „Bronzemedaille“ ausgerufen.
Hellwach und hochkonzentriert starteten die Hessinnen am nächsten Wettkampftag in das kleine Finale und die Revanche gegen das Sportgymnasium aus Potsdam. Mit einem wahren Aufschlagfeuerwerk konnte man sich im ersten Satz früh eine Führung erspielen. Diese wurde nach einer Schwächephase in der Mitte des Durchgangs zu schnell aus der Hand gegeben und Potsdam sicherte sich Satz eins mit 25-21. Im Laufe des zweiten Durchgangs besannen sich die Hessinnen wieder auf den vorgegebenen Matchplan und sahen nach einer 23:18-Führung bereits wie die sicheren Siegerinnen des zweiten Satzes aus. Leider konnte dieser Vorsprung nicht zwingend zu Ende gespielt werden und kämpferische Potsdamerinnen konnten diesen Durchgang und somit die Bronzemedaille noch mit 26-24 für sich erringen.

„Auch wenn der Frust über die verpasste Medaille direkt nach dem Spiel natürlich überwiegt, haben die Mädels über das gesamte Turnier hinweg eine richtig starke Leistung gezeigt, die Elly-Heuss-Schule und das Bundesland Hessen würdig vertreten und letztlich ein sehr gutes Ergebnis erzielt!
Ich bin sehr stolz auf mein Team – Platz 4 auf Bundesebene ist erneut ein super Ergebnis!”, so das Fazit von Coach Hurler.

Die Jungs der WK III starteten in der Vorrunde gegen Rheinland-Pfalz. Dieses Spiel konnte souverän mit 2:0 gewonnen werden.
Als nächster Gegner wartete eine extrem starke Mannschaft aus Bayern. Die Jungs zeigten ein überragendes Spiel und konnten mit 25:12 und 25:08 gewinnen. Vor allem Nafrayu Schlopies und Nico Baus zeigten ein überragendes Spiel im Angriff. Coach Grajewski lobte im Nachhinein vor allem die perfekte Teamleistung in Block und Feldabwehr, sowie die perfekte Umsetzung des taktischen Plans.
Im letzten Vorrundenspiel wartete Schwerin. Mit diesem Gegner hatten die EHS-Jungs noch eine Rechnung offen, da sie gegen dieses Team sowohl bei der DM, als auch beim WK IV Bundesfinale im Vorjahr im Achtelfinale ausgeschieden sind. Es entwickelte sich ein spannendes Spiel, indem Kapitän Maxim Mandic in den kritischen Phasen mit vielen spektakulären Angriffen seine Führungs- und Nervenstärke unter Beweis stellte. Beim Spielstand von 14:12 für Schwerin brachte Santi Riveiro-Vogt nach seiner Einwechslung neuen Schwung, sodass der Satz gedreht werden konnte. Auch das letzte Vorrundenspiel konnte mit 2:0 gewonnen werden. Die EHS-Jungs zogen somit souverän als Gruppensieger in das Viertelfinale ein.

Im Viertelfinale traf man auf Berlin. In einem nervösen Spiel machte das mutige Spiel von Tim Koschewski im Aufschlag und  und Maxim Mandic im Angriff den Unterschied, sodass die Wiesbadener knapp gewinnen Konnten.

Im Halbfinale traf man mit Essen auf die überragende Mannschaft im Turnier. Die Wiesbadener spielten einen überragenden 1. Satz, indem sie mit einem enormen Aufschlagdruck das Spiel lange ausgeglichen gestalten konnten. Leider musste der Satz am Ende knapp mit 23:25 an Essen abgegeben werden.
Auch im zweiten Satz starteten die EHS-Volleyballer stark. Essen konnte sich aber zunehmend absetzen. Auch der Versuch über einige Wechsel die Wende zu bringen gelang nicht und Essen konnte den zweiten Satz souverän für sich entscheiden und später auch den Bundesfinalsieg erringen (Glückwunsch).

Nach einem harten Turnier war das Spiel der EHS-Volleyballer gegen Sachsen auf Freitagmorgen 8 Uhr angesetzt. „Die Jungs haben ein perfektes Abendprogramm absolviert, um zum Spielbeginn gegen Sachsen wieder möglichst fit zu sein,“ lobte Coach Grajewski das Verhalten seiner Jungs in diesem Turnier.

Gegen Sachsen entwickelte sich ein spannendes Spiel. Der 1. Satz musste leider knapp mit 25:23 an Leibzig abgegeben werden. Den zweiten Satz spielte Wiesbaden herausragend in Aufschlag sowie Block-Feldabwehr. Hinzu kam eine überragende Angriffsleistung von Nico Baus, sodass dieser Satz mit 25:15 für Wiesbaden gewonnen werden konnte.

Im Tie-Break konnte auch Sachsen wieder eine Schippe drauflegen und es entwickelte sich ein packendes und hochklassiges Spiel! Die Führung wechselte ständig und am Ende konnte sich Sachsen mit 16:14 durchsetzen.
Mit diesem Turnier haben die Volleyball-Jungs der EHS erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie zu den besten Schulteams in Deutschland gehören. Coach Grajewski: „Wir haben alles gegeben und mein Team hat ein hervorragendes Turnier gespielt. Am Ende ist es natürlich sehr bitter, dass wir so nah an einer Medaille vorbeischrappen. Ich bin aber unglaublich stolz auf meine Jungs.“


HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH an die erfolgreichen Schulmannschaften der Elly-Heuss-Schule!

WK II: Katharina Bülte, Kea Dargel, Emma Färber, Lilly Hamann, Zemyna Kuneviciute, Jana Lebedev, Amalia Meier-Andrae, Mia Weimar, Anouk Weise, Lea Weygandt, Coach Hurler und Bettina Kammer.

WK III: Nico Baus, Maximilian Hofmann, Tim Koschewski, Maxim Mandic, Andre Müller, Mio Pietzonka, Nafrayu Schlopies,  Santiago Riveiro-Vogt, Coach Grajewski und Alexander Arzt

Und VIELEN DANK an…
… Bettina Kammer für die hervorragende physiotherapeutische Unterstützung in Berlin.
… alle Fans für das Daumendrücken, die vielen Glückwünsche und den tollen Empfang am Wiesbadener Hauptbahnhof.
… die Lehrerinnen und Lehrer der Elly-Heuss-Schule für die Flexibilität und die Rücksichtnahme bezüglich der Abwesenheit der Schülerinnen
… die VCW/HVV-Nachwuchstrainer, die an der bisherigen Ausbildung der Mädchen mitgewirkt haben.

Teilen