Einmal mehr zeigten sich die Volleyballer der Main-Taunus Schule Hofheim von ihrer besten Seite. Beim Bundesfinale der 16 Landessieger vertraten gleich zwei Teams Hessen erfolgreich. Wie schon oft, stellte die Volleyballabteilung der TuS Kriftel alle Spieler. Im Wettkampf III der Jungen, gecoacht vom Krifteler Trainer Daniel Scheffler, zeigten sich die jüngeren Spieler gleich am ersten Wettkampftag hellwach. Gegen eine Flensburger Schule fuhren sie einen ungefährdeten 2:0 Sieg ein. Auch gegen den zweiten Gegner aus Rheinland-Pfalz hatten die Jungs wenige Probleme. Erst im entscheidenden Spiel um den Gruppensieg musste sich das Team mit 0:2 gegen Brandenburg geschlagen geben. So stand noch eine extra Partie nach einem anstrengenden Tag auf dem Programm. Doch auch hier mussten sich die Hofheimer Jungs knapp geschlagen geben. Trotz eines sehr guten Spiels waren die Gegner aus Sachsen um einen Tic besser. Damit wurde das Viertelfinale verpasst, aber das Ziel unter die Top-Ten in Deutschland zu kommen, sollte am Folgetag noch angegangen werden.
Fast zeitgleich spielten die bis zu drei Jahre älteren Mitschüler im Wettkampf II in einer anderen Halle. Die Gruppenauslosung meinte es zunächst gut mit den Jungs von Lehrertrainer Tim Schön. Mit dem Saarland und einem Team aus Rheinland-Pfalz standen dankbare Aufwärmgegner auf der anderen Netzseite. Mit zwei deutlichen Zweisatzsiegen stand am Ende mit dem Gegner vom Sportgymnasium Schwerin auch bei den älteren Jungs ein Endspiel um den Gruppensieg an. Obwohl die MTS in beiden Sätzen jeweils lange das Spiel offen halten konnte, spielten die Schweriner am Ende doch mit weniger Fehlern und siegten verdient mit 2:0. Also auch hier gab es noch ein Spiel um den Viertelfinaleinzug. Allerdings leistete der Gegner aus Brandenburg kaum Widerstand. Die Hofheimer spielten nun sehr sicher und gewannen überlegen mit 2:0 Sätzen. Viertelfinale und damit das Minimalziel erreicht.
Bereits früh raus mussten die Jungs vom WK III um ihre Partie gegen Thüringen zu spielen. Doch trotzdem entwickelte sich eine spannende Partie beider Teams. Am Ende hatten die Hofheimer die besseren Nerven und zogen nach gewonnenem Tiebreak ins Spiel um Platz 9 ein. Dort wartete mit Sachsen-Anhalt ein etwa gleichwertiger Gegner. Wer gedacht hatte, dass die vorherige Partie spannend war, sah sich getäuscht, es gab noch eine Steigerung. Beide Teams schenkten sich nichts und kämpften um jeden Ballpunkt. Auch jetzt musste wieder im Tiebreak die Entscheidung fallen. Erneut hatte die MTS den längeren Atem und holte sich einen hervorragenden Platz 9. Geschlossen eilten sie zum Viertelfinale der WK II Mannschaft.
Dort unterstützten sie das Team gegen die Mannschaft aus Sachsen lautstark. Die MTS leistete sich zu viele Fehler in der Annahme und konnte so zu wenig eigenen Angriffsdruck erzeugen. Die Partie wurde deutlich in zwei Sätzen verloren. Dementsprechend niedergeschlagen waren die Jungs, da alle Medaillenträume zerplatzt waren. Dennoch wollte die Mannschaft nicht mit weiteren Niederlagen aus dem Turnier scheiden und gab noch mal alles. Nach einem guten ersten Satz gegen das Team aus Baden-Württemberg, der klar gewonnen wurde, ließ die Konzentration nach und der Gegner glich aus. Im Entscheidungssatz spielten beide Teams auf Augenhöhe. Den ersten Matchball hatte der Gegner und die MTS hatte Glück, dass dieser durch einen Netzfehler abgewehrt wurde. Das gab den nötigen Schub. Hofheim nutzte seinerseits den zweiten Matchball zum knappen 17:15. Mit diesem Schwung wollten die Jungs nun auch im Spiel um Platz 5 gegen Thüringen beginnen. Das klappte sehr gut. Nahezu ohne Fehler wurde im ersten Satz agiert und entsprechend hoch gewonnen. Auch im zweiten Satz sah es zunächst so aus, als ob der Sieg sicher wäre. Doch mit einer hohen Eigenfehlerquote wurde der Gegner aufgebaut, so dass das Spiel wieder offen schien. Doch in der entscheidenden Phase fand die MTS zurück ins Spiel und sicherte sich einen hervorragenden Platz 5!
Es spielten:
Linus Büchi, Jelle Bog, Leon Kadoic, Dominik Friedrich, Timo Glag, Vincent Krämer, Max Lonnen und Fynn Müller (WKIII);
Arthur Breburda, Jan Breburda, Jonas Berger, Tjark Behrens, Marius Büchi, Marvin Knab, Florentin Richter, Fynn Reindl, Christian Späth und Tobias Thiel (WK II)